Gemischtes Fazit nach Blumenkorso zum IGA/ega-Jubiläum

Anlässlich des 50. Geburtstages der Gartenbauausstellung gab es in Erfurt am 1. Mai eine farbenfrohen Umzug. Die hohen Ansprüche konnte dieser ab nicht erfüllen.

In den Mittagsstunden des 1. Mai setzte sich auf dem Erfurter Domplatz der lang angekündigte Blumenkorso in Bewegung. Viele Besucher hatten einen Festumzug zur Thematik „Gartenbau in der Blumenstadt – aus Vergangenheit und Gegenwart“ erhofft.

Es gab einige sehr schön gestaltete Wagen. Den Sparkurs vieler Einrichtungen und Unternehmen ließen einige Erwartungen offen. Die renommierte Firma Chrestensen hielt die Blumen als Betriebsgeheimnis in den Gewächshäusern verborgen und ließ lieber von hübschen Mädels Kataloge verteilen. Der Oldtimer-Club bestritt einen großen Teil des Blumenkorso, aber mit einem dem Anlass würdigen „Blumensegen“ hatten die Autofreunde offensichtlich nicht viel im Sinn. Trotz einiger kritischer Nebenbemerkungen freuen sich die Erfurter und ihre Besucher über jeden Farbtupfer in der Stadt. Offensichtlich gab es auch keine vernünftigen Absprachen zwischen dem DGB und der Stadt. Auf dem Domplatz und dem Anger liefen völlig anders gelagerte Veranstaltungen. Einerseits gibt es Kräfte, welche den Tag der Arbeit  am liebsten völlig entpolitisieren möchten. Andererseits brauchte sich Erfurt in diesem Jahr nicht mit Nazis herumzuplagen und hatte wieder einmal einen schönen Feiertag. Richtig großen Erfolg hatten die Mitglieder der Bürgerbewegung „EGA 21“. Sie konnten wieder viele Unterschriften zum Erhalt der 50-jährigen Ausstellung sammeln.      

Foto und Text: Uwe Pohlitz