Kreativer Protest gegen den Überwachungsstaat

Die junge Seite

Weltweit gingen Tausende Menschen gegen den Überwachungsstaat und für die Rechte von Whistleblowern auf die Straße. In Pößneck beteiligte sich die Linksjugend Gruppe re[d]solution mit einem Straßentheater.

Im Rahmen des weltweiten Aktionstages „Stop watching us – we are all Edward Snowden“ versammelten sich am Samstag, den 27. Juli, auch in Deutschland in fast allen größeren Städten tausende BürgerInnen, um gegen die Überwachung ihrer privaten Daten und Informationen zu protestieren und um ihre Solidarität mit Whistleblowern, wie Edward Snowden, Bradley Manning und Julien Assange zum Ausdruck zu bringen.

Die Linksjugend ['solid] Saale-Orla war vier Stunden lang im Pößnecker Gottesacker-Park, neben dem örtlichen „Kaufland“, mit einem Infostand präsent, um zum Thema „Abbau von Freiheits- und Bürgerrechten durch staatliche Kontrolle“ zu informieren. 

Ein „Überwachungsteam“ mit selbst gebastelten Snowden-Masken und Kamera-Attrappen aus Pappe ausgestattet „spionierte“ in der Gegend herum und klärte die einkaufenden Passanten über die skandalösen Überwachungsmaßnahmen des NSA und des BND auf. 

Die Gruppe inszenierte in einem Video die Flucht von Edward Snowden durch Pößneck – er verkündet ein Zitat am Eingang des Einkaufszentrums und findet schließlich Asyl auf einer Hängematte im Park – das scheibar einzige Plätzchen, an dem Snowden seine Ruhe vor den Heschern aus Washington finden kann.  Die Tatsache, dass ihm von Bundeskanzlerin Angela Merkel eben dieses Menschenrecht verweigert wird, ist schockierend.            

Philipp Gliesing

Video zur Aktion in Pößneck:

www.youtube.com/watch?v=2u5xrnhyl0c